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H XIX. Brennsto ffe. E rdöl. Miner a l ö le.
1940. I.
zweckmäßig bei einem höheren als dem in der Anlage angewendeten Kondensator
druck betrieben. Man kann auch etwas mehr S02 als erforderlich ausdampfen u. dann
S02-haltiges Hilfslösungsm. zusetzen. Zur Beheizung des Zwischenverdampfers ver
wendet man Lösungsmitteldämpfo aus der Lösungsm.-Wiedergewinnung. (Schwed. P.
96 331 vom 13/4. 1938, ausg. 25/7. 1939.) J. Sc h m i d t .
Union Oil Co. of California, Los Angeles, übert. von: Harold G. Reiber, Long
Beach, Cal., V. St. A., Reinigung von Naphthensäuren (I). Die rohen I werden mit
einem niedrigsd. mit W. nicht mischbaren Lösungsm. verd., mit H2S04 behandelt
u. dann als Seifen ausgefällt, wobei nur soviel Alkali zugegeben wird, daß die Lag.
ein pH von 9—10 zeigt. Die vorhandenen Phenole werden dabei nicht in Phenolate
übergeführt. Es ist zweckmäßig vor der Behandlung mit H2S04 das vorhandene W.
zu entfernen.
(A. P. 2170 506 vom 19/10. 1936, ausg. 22/8. 1939.) K r a u sz.
Phillips Petroleum Co., übert. von: Malcolm P. Youker, Bartlesville, Okla.,
V. St. A., Herstellung von flüssigen Kohlenwasserstoffen aus gasförmigen. Erdgas wird,
gegebenenfalls zusammen mit Gasöl oder Schweröl, bei 370—538° unter 140— 210 at
in einem Heizrohr polymerisiert, das Rk.-Gemisch wird in 2 Separatoren zerlegt, H2,
H2S, N2, He a/jointfilesconvert/423961/bgetrennt u. das Kondensat leichter KW-stoffe zum Heizrohr zurück
geführt. Aus den höheren KW-stoffen werden Bzn. u. Gasöl gewonnen. (A. P.
2150 090 vom 11/9. 1930, ausg. 7/3. 1939.) K in d e r m a n n .
Pure Oil Co., Chicago, Ul., übert. von: Hermann C. Schutt, Mount Vernon.
N. Y., V. St. A., Herstellung von Benzin durch Polymerisation von Crackgasen. Aus
dem Crackgemisch werden Methan, Äthan u. Äthylen a/jointfilesconvert/423961/bgetrennt u. die KW-stoffe
C3 u. C4 in fl. Phase in einer 1. Stufe unter 35— 42 at polymerisiert, wobei neben der
Polymerisation der Olefine (Propylen, Butylen) zu Bzn. das Butan (I) u. Pentan teil
weise in niedrigere Olefine u. gesätt. KW-stoffe umgewandclt werden. Diese im Restgas
enthaltenen Prodd. werden (gegebenenfalls nach weiterer Spaltung des Propan u. I)
zur vollständigen Polymerisation mit den anfangs a/jointfilesconvert/423961/bgetrennten niedrigen Olefinen
in einer 2. Stufe unter den Bedingungen der JiAi/ierapolymerisation zu Bzn. poly
merisiert. (A. P. 2157 220 vom 26/3. 1934, ausg. 9/5. 1939.) K ind e rm a n n .
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Polymerisation von Styrol.
Man polymerisiert mittels BF3 oder A1C13 bei — 10 bis —70° ein Gemisch von Styrol,
gegebenenfalls zusammen mit Isobutylen, mit einem fl. KW-stoffgemisch, das durch
Spalten oder Dehydrieren (z. B. katalyt. bei Tempp. oberhalb 350° oder mittels CI,
oder 02) von KW-stoffen (bes. solchen, die mehr als 13,5 g H2 auf 100 g C enthalten,
wie Erdölfraktionen oder feste Paraffine) hergestellt ist oder synthet. aus CO u. H2
erhaltene Olefine enthält. Man erhält Schmieröle oder temperaturbeständige, öllösl.
plast. Massen, welche die Viscosität von Schmierölen verbessern. (E. P.502 730 vom
20/9. 1937, ausg. 20/4. 1939.) K in d e r m an n .
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Polymerisation von Olefinen.
Mit dem Verf. des E. P. 502 730 (vgl. vorst. Ref.) kann man auch Alkylstyrole, Vinyl
äther (des A., Isobutyl- oder Oleylalkohols), Mono- oder Divinylacetylen, Cumaron
oder Inden mit den Olcfin-KW-stoffen kondensieren u. dabei als Katalysatoren auch
FeCl3, ZnCl2> TiCl4 oder ihre Additionsverbb. mit Alkoholen, Äthem, Säuren oder W.
oder Kieselgel, oder Bleicherden, gegebenenfalls zusammen mit Bor- oder Phosphor
säure bei Tempp. zwischen —70 bis +60° anwenden. (F. P. 840125 vom 1/7. 1938,
ausg. 19/4. 1939. D. Prior. 5/7. 1937.) K in d e r m a n n .
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankrfurta. M., Polymerisaticm voii Olefinen.
Das Verf. des E. P. 466 996 (C. 1937. II. 3850) zur Polymerisation von Äthylen (I)
mittels wasserfreiem AlCl3 in Ggw. inerter Lösungsmittel, bei dem man mit Gasen,
die durch Waschen mit KOH-Lsg. unter Druck u. Trocknen mit CaCl2 von 0 2, S u.
ihren Verbb. befreit sind, unter Ausschluß von freiem Fe aus dem Rk.-Raum (z. B.
in Autoklaven aus V2A-Stahl) u. mit einem A1C13, das weniger als 5% nicht sublimier-
baren Rückstandes enthält, Schmieröle von hohem Viscositätsindex herstellt, wird auf
die Polymerisation von Propylen oder a.-Butylen oder Gemischen dieser, gegebenenfalls
mit geringen Mengen I angewendet. (E. P. 497 541 vom 25/4. 1938, ausg. 19/1. 1939.
D. Prior. 24/4. 1937. Zus. zu E. P. 46S996; C. 1937. II. 3850.) K in d e r m a n n .
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Polymerisation von niedrigen
Olefinen. Beim Polymerisieren von Äthylen, Propylen, Butylenen, Hexylen u. Heptylen
bei 50—300° unter 1—200 at verwendet man als Katalysatorträger akt. Holzkohle
(mit W.-Dampf oder Verbrennungsgasen aktiviert) von einer Korngröße bis 15 mm,
deren Schüttgewicht < 200 g je Liter ist. Diese imprägniert man mit Lsgg. von Metall-
verbb., bes. Mineralsalzen (wie Phosphate des Cu, Ag, Cd, Ni, Zn, Al, Mg, Ba, K, Th-
Nitrat oder die Oxyde oder Hydroxyde) in fl. Säuren des P, bes. Ortho- u. P yro-Phosphor-
saure, oder Gemischen dieser Säuren mit fein verteilten Metallen (z. B. Cu). Die letzt