
1940. I.
H XIX. B re n n sto ffe . E k d ö l . M in er a löle .
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C,HU—NK'(R") enthält, worin B' Alkyl oder Aralkyl u. R " Alkyl, Aralkyl oder H
bedeuten. Z. B. verwendet man N-Methyl- oder N-Benzylcyclohexylamin. (A. P.
2170190 vom 18/3. 1938, ausg. 22/8. 1939. E. Prior. 15/4. 1937.) P r o b s t .
Soc. d’fitudes des Textiles nouveaux, Frankreich, Herstellung von matten künst
lichen Gebilden. Man setzt zu Viscose oder zu anderen Celluloseäthern eine darin lösl.
Metallverb., die beim Eintritt der geformten Lsg. in das Spinnbad unlösl. wird. Zu
diesem Zwecke verwendet man bas. Verbb. aus der Gruppe der Erdalkalien, die ge
eignet sind, zumindest teilweise das Ätzalkali im Xanthogenat zu ersetzen. Außer
Verbb. des Ca u. Sr kommen bes. solche des Ba in Frage. Die Verbb., z. B. Ba(OH)»,
werden entweder der Mercerisierlauge zugefügt oder in den Xanthogenatkneter ein
geführt. (F. P. 842408 vom 15/2. 1938, ausg. 12/6. 1939.) Pr o b s t .
Leo Ubbelohde, Berlin-Charlottenburg, Herstellung gekräuselter Kunstspinnfasern.
Das Verf. ist dad. gek., daß in den Fasern Mehrfachharze gebildet werden, die aus zwei
oder mehreren kondensierbaren oder polymerisierbaren Kunstharzen bestehen, von
denen jedes durch Kondensation aus mehreren Komponenten entsteht. Es kann ein
Zusatz solcher Stoffe erfolgen, in denen die Komponenten der Mehrfachharze bereits
eine lose ehem. Verknüpfung erfahren haben. Die Stoffe können den Spinnlsgg. zu
gesetzt werden oder aber es können auch die fertigen Fäden damit behandelt werden.
(D. R. P. [Zweigstelle Oesterreich] 157 387 Kl. 29 b vom 25/5. 1937, ausg. 10/11. 1939.
D. Prior. 19/12. 1935.) PROBST.
British Celanese Ltd., London, Kreppgewebe. Gewebe mit Cellulosederivatkre^j)-
fäden werden in das Kreppentw.-Bad bei unterhalb Krepptemp., d. h. der Temp., bei
der in dem betreffenden Bad der Kreppeffekt innerhalb 1 Stde. entwickelt wird, ein
gebracht, worauf auf 5—3° unterhalb des Kp. des Bades liegende Tempp. erhitzt u.
das Textilgut so lange im Bade belassen wird, bis der Kreppeffekt zur vollen Entw.
gelangt ist. Zweckmäßig werden Bäder von einem Ph = 5,5—6 verwendet. Nach dem
Verf. erfolgt die Kreppbldg. ohne wesentliche Glanzminderung des Cellulosederiv.-
Gutes. Z. B. wird ein Gelluloseacei-atsatin mit Celluloseacetatkreppfäden zur Entw. des
Krepps in W. von 90° gebracht u. darauf das Bad innerhalb 15 Min. auf 95° erhitzt u.
das Gewebe dann noch ca. 15 Min. in dem Bad belassen. (E. P. 503 060 vom 19/7. 1938,
ausg. 27/4. 1939. A. Prior. 24/7. 1937.) R. H e r b s t .
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a.M., übert. von: Hugo Strauch,
Krefeld-Urdingen, Bodenbelag. 100 (Teile) anorgan. Füllmittel (Gips, Talkum, Asbest)
u. 30 organ. Füllmittel (Holzmehl, Lederstaub) werden mit einer Emulsion selbst
trocknender Stoffe (Standöl, Mg-Linoleat, Alkydharze) in Ggw. von Siccativen u. Zusatz
von Pigmenten zu einem Bodenbelag verarbeitet. Als öl- u. wasserlösl. Emulgatoren
dienen Sulfonate, Triäthanolamin, polyalkylierte aromat. KW-stoffe, Anlagerungs-
verbb. von Äthylenoxyd an langkettige KW-stoffe, wie Octadecylalkohol u. bes. an
Ricinusöl. (A. P. 2175 096 vom 23/10. 1936, ausg. 3/10. 1939. D. Prior. 7/11.
1935.) Mö l lert n g .
XIX. Brennstoffe. Erdöl. Mineralöle.
Franz Kirchheimer, Paläobotanische Beiträge zur Kenntnis des Alters deutscher
Braunkohlejischichten. V. (IV. vgl. C. 1939. II. 3362.) (Braunkohle 38. 747—50.
756—58. 25/11. 1939. Berlin.) Sc h ic k e .
I. D. Ssedletzki, Röntgenographie der Kohlen. Zusammenfassende Darst.: Krystall-
struktur der Kohlen, Ausgangsstoffe der Kohlen, Kohlenstruktur u. geolog. Entstehungs
zeit, Kohlebitumina u. ihre Konst., Kohleasche, Theorie der Krystallisation der Kohlen
u. Struktur des freien C. (CoBeiCKan reo-ioruii [Sowjet-Geol.] 9. Nr. 6. 48—63. Juni
1939. Moskau, Akad. d. Wiss., Bodenlabor.) R. K. Mü l l e r.
Elemör Vadäsz, Der Aschegehalt der ungarischen Steinkohlen. Vf. gibt eine Tabelle
der in der Literatur verstreuten Angaben über die Zus. der Asche verschied, ungar.
Steinkohlen mit Erläuterungen. (Bänyäszati Kohäszati Lapok [Ung. Z. Berg- u.
Hüttenwes.] 72. 387—90. 15/9. 1939.) B, K. MÜLLER.
L. C. McCabe und O. W. Rees, Die Wirkung der Aufbereitung auf die Schmelzbar
keit der Asche, wie sie durch die Untersuchung von ausgewählten Illinoiskohlen festgestellt
wurde. 10 Illinoiskohlen wurden in Fraktionen von verschied. Korngröße u. verschied,
spezif. Gewicht zerlegt u. die Erweichungspunkte der zugehörigen Aschen verglichen.
Es scheint keine eindeutige Beziehung zwischen Ascheerweichungspunkt u. den spezif.
Gewichtsfraktionen der verschied. Kohlen zu bestehen. (Trans. Amer. Soc. mechan.
Engr. 61. 693—98. Nov. 1939. Urbana.) W it t .
Iwan Trifonow und Mstislaw Kurtschatow, Verkokung von Steinkohle unter
Portlandzementzusatz. Einfluß des Zusatzes auf die Verkokungsprozesse — insbesondere