
1124 Hxrln. F ase e - o. Sp innstoffe. H o lz. Pap ieb. Cellulose u s w . 1940. I.
gewinnung werden die Nadeln durch Walzwerke geschickt, die äther. Öle mit W.-
Dampf a/jointfilesconvert/423961/bgetrieben, ein Cl2-Strom in die 3—5%ig. Lsg. eingcleitet, gefiltert u. mit
heißer 3%ig. Na2S03-Lsg. sowie W. gewaschen. Auch bei der Behandlung der Nadeln
mit einer 4% SOa u. l°/0 CaO enthaltenden Lsg. (2 Stdn. vorwärmen, 4 Stdn. bei 140
bis 145° kochen) werden 35% Fasern gewonnen, die sich als Füllstoff oder zur Papier
verarbeitung eignen. Die nach dem letztgenannten Verf. gewonnenen Fasern sind hoch
wertiger als das sogeannto „Iglit“ , das durch einfache Zerkleinerung der von äther.
ölen befreiten Nadeln hergestellt u. vielfach als Füllstoff verwendet wird. (J Iccoxum k -
lecKaji npOMMiu.TCimocxi [Holzchem. Ind.] 2. Nr. 9. 31—36. Sept. 1939. Holztechn.
Akad. „Kirow“ .) P o h l.
Fritz Ohl, Bitumen bei der Herstellung von Faserstoff körpern. Wasser- u. säure
feste Faserstoffkörper („Pappenguß“ ) durch Zugabe von Bitumenemulsionen zum Stoff
brei im Holländer. (Wbl. Papierfabrikat. 70. 903—04. 25/11. 1939. Berlin.) Fe ie d k .
A. Foulon, Die Zellwolle der Gegenwart. Allg. über die verschied. Zellwollarten
u. ihre Verwendung. (Mschr. Text.-Ind. Fachheft 3. 67— 68. Nov. 1939.) Fe ie d e m a n n .
Asu Venior, Zur Ausrüstung von Zellwoll- undZellwollmischgeweben. Besprechung
der gesamten Arbeitsgänge: Kontrolle u. Entfleckung, Entschlichtung (Leim-, Stärke-
u. Leinölschlichten), Wäsche, Bleiche, Mercerisation, Färbung u. eventuell Avivage.
(Mschr. Text.-Ind. Fachheft 3. 82— 84. Nov. 1939.) F e ie d e m a n n .
Otto Pennenkamp, Umflechtung von Kabeln und elektrischen Leitungen mit Kunst
seide und Zellwolle. Kabelumspinnungen, Leitungslitzen u. Lampenschirmlitzen auä
Kunstseide u. Zellwolle. Isolation von Naturseide u. Kunstseide; hervorragende Iso
lation von Acetatseide, bes. der Sondermarke Aceta „P “. (Mschr. Text.-Ind. Fachheft 3.
71—72. Nov. 1939.) Fe ie d e m a n n .
W. Schönberger, Einfacher Analysengang für die Faseruntersuchung in Aus-
rüstungsbetrieben mit Hilfe von typischen Anfärbungen der Fasern. Beschreibung u.
tabellar. Zusammenstellung eines Analysenganges für die wichtigeren Fasern, einschließ
lich der neuen, unter Benutzung folgender Reagenzien: alkal. Plumbitlsg., Neocarmin W
u. B, Alizarinsaphirol B, sauer u. ammoniakal., CuS04-Lsg., Ferrocyankaliumlsg. u.
Millons Reagens (Hg in HNO,). Einzelheiten im Original. (Klepzigs Text.-Z. 42. 751
bis 754. 13/12. 1939.) F e ie d e m a n n .
S. Awirom und A. Tatarinowa, Methode zur Bestimmung des Fettgehaltes von
S&idenfasern. Zur Best. des Fettgeh. wurden die Proben mit alkoh. Lsg. einer der
folgenden Farbstoffe angefärbt: Alkanin, Sudan III u. Buttergelb, welche in bezug
auf die Genauigkeit der erhaltenen Resultate untereinander vollständig gleichwertig
sind. Die erhaltene Färbung wird unter dem Mikroskop bei 350-facher Vergrößerung
mit einer Standardfarbskala verglichen. Zur Bereitung der Farbstofflsg. w’erden
100 mg Farbstoff in 50 ccm 90%ig. A. in der Kälte gelöst u. filtriert. Bei der An
wendung von Sudan III wird nach dem Auflösen des Farbstoffs noch 50 ccm ehem.
reines Glycerin zugegeben u. die Lsg. nach zweitägigem Stehenlassen filtriert. Bei der
Zubereitung von Buttergelb genügt eintägiges Stehenlassen, sonst wie bei Sudan III.
(IUejK [Seide] 9. Nr. 7. 6—9. Juli 1939.) Gubin.
Schwertassek, Eine einfache und rasch auszuführende Methode zur quantitativen
Trennung von Kunstfasern aus Hydratcellulose und Fasern aus nativer Cellulose. Native
Cellulose gibt nach Behandlung mit 10%ig. NaOH gequollene Fasergele, die gegen
über quetschender Behandlung eine gute mechan. Widerstandsfähigkeit zeigen. Nach
gleicher Behandlung zerfallen Kunstfasern in feine Bruchstücke. Um diese Tatsachen
für eine quantitative Trennungsmeth. nutzbar zu machen, wird vom Vf. ein einfaches
Gerät entwickelt, welches aus einem feinen Körpersieb (400 Masche/qcm) aus Fe-Draht,
das auf eine geriffelte Glasplatte aufgelegt wird und aus einer kleinen geriffelten,
mit einem Kautschuküberzug versehenen Fe-Walze besteht. Zur Trennung von
Hydratcellulose von nativer Cellulose werden 0,3 g des zu untersuchenden Materials
einige Min. gequollen u. im App. einer geeigneten mechan. Behandlung unterworfen,
wobei die Fasern der nativen Cellulose auf der Oberseite des Siebes Zurückbleiben.
An Korrekturzuschlägen sind anzubringen bei roher Baumwolle 2,5%, bei merccri-
sierter sowie gebleichter Baumwolle 1,0% u. bei rohem, gut aufgeschlossenem Flocken
bast 4,0%. Zu bemerken ist, daß nicht jedes Material mit gleicher Leichtigkeit zu
trennen ist. (Angew. Chem. 52. 700—01. 9/12. 1939. Reichenberg, Textilforsch, u.
Konditionieranst. d. Ind.- u. Handelskammer.) ÜLMANN.
W. I. Tepnin, Methoden zur Messung der Dicke, der elastischen Eigenschaften
beim Zusammendrücken und der Biegsamkeit von Geweben. Bei der Messung der Dicke
von Geweben wird in Vorschlag gebracht, dies bei einer Belastung von 5 g/qcm vor-
zunehmen. Zur Messung der elast. Eigg. beim Zusammendrücken von Geweben wurden
folgende Vers.-Bedingungen festgelegt: Spezif. Druck bei der Best. der anfänglichen