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Hxy,. Nahrungs-, G-enusz- u nd F utterm it te l .
1940. I .
von filtrations-aterilisierten Fruchtsäften u. von Hefereinkulturen war die Bereitung
hochwertiger Weine möglich. (Sei. Pap. Inst, physic. ehem. Res. 35. Nr. 875—84.
Bull. Inst, physic. ehem. Res. [Abstr.] 1 8 . 12. Febr. 1939 [nach engl. Ausz. rcf.].) Ju st.
E . V öleker, Über Entsäuerung von Most und Wein. Bericht über Erfahrungen
an 12600 vorgenoinmenen Entsäuerungen. Für den Säureabbau spielt neben der
Traubensorte die Bodenbeschaffenheit eine große Rolle, weniger die Weinsäure. An
der Mosel hat sich Mostentsäuerung durchweg nicht bewährt, weil dabei niemals die
Entw. des Weines vorausbestimmt werden kann. Dagegen hat sich die Entsäuerung
von Wein, entsprechend der vorhandenen Menge Weinsäure bewährt. Erheblich ist
die Güteverbesserung von Weinen guter Jahrgänge, wenn die Entsäuerung vorsichtig,
dem Charakter der Weine entsprechend ausgeführt wird. (Vorratspflege u. Lebensmittel
forsch. 2. 666—72. Nov./Dez. 1939. Traben-Trarbach.) G r o s z f e ld .
F r. S eiler, Über die Beziehungen zwischen Mostgewicht und Alkoholgehalt bei
193Ser Naturweinen des Moselweinbaugebietes. Statist . Angaben in Tabellen, im wesent
lichen sich mit Ergebnissen des Vorjahres deckend. (Vorratspflege u. Lebensmittel-
forsch. 2. 707—09. Nov./Dez. 1939. Trier.) G r o s z fe ld .
I. G. Farbenind u strie A k t.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: A . R iech e und
G. H ilgetag), Herstellung von Butanol durch Gärung. Das Verf. nach Schwed. P. 87999
zur Herst. von Butanol durch Gärung von Sulfitabfallauge, bei dem man eine Abfall
lauge verwendet, die vorher mit Erdalkalisalzen neutralisiert u. von den dabei auf
tretenden Fällungen befreit wurde, wird dahin verbessert, daß man das anfallende
Filtrat mit der bei der Gärung anfallenden CO» erneut neutralisiert. (Schw ed. P.
96 435 vom 14/10. 1938, ausg. 8/S. 1939. D. Prior. 23/10. 1937. Zus. zu Schwed. P.
87999; C. 1937. I. 5154.) J. ScnMlDT.
XVI. Nahrungs-, Genuß- und Futtermittel.
K a rl T ro g n itz und W illy A lterm an n , Die deutsche Getreideernte 1939. Chemische
Untersuchungen. Roggen- u. Weizenuntersuchungen. (Z. ges. Getreidewes. 26. 213—22.
Dez. 1939. Berlin, List. f. Müllerei.) H a e v e ck e r .
Otto G em gross und N ejad B erkm en, Über die Veränderungen der äußeren und
inneren Komeigenschaften einiger ausländischer Weizentypen unter dem Einfluß von
Klima und Boden in Ankara. Vff. berichten über 22 anatol. u. ausländ. Zuchtweizen
sorten, die als Winterweizen in Ankara angebaut wurden. Die im türk. Boden geernteten
Saaten zeigten Aufhellung der Farbe, vergrößerten Geh. an hal/jointfilesconvert/423961/bglasigen Körnern,
vergrößertes 1000-Komgewicht u. vermindertes hl-Gewicht. Gegenüber dem
Originalweizen fiel der Asehegeh. von 1,978 auf 1,419% im Durchschnitt, der Proteingeh.
erhöhte sich von 15,7 auf 17,74%. die Klebermenge von 28,37 auf 36,15%. Die Kleber
qualität, gemessen an der Schrotkleberquellzahl fiel in 18 von 22 Fällen ab, lediglich
bei Marquisweizen wurde die Qualität verbessert. (Z. ges. Getreidewes. 26. 223—26.
Dez. 1939. Ankara.) H a e v e c k e r .
* A . Sch eun ertun d J. R esch k e, Über den Vitamin-G-Gehalt einiger Gefrierkonserven
von Obst und Gemüse. Tiefgefrorene Himbeeren u. junge Erbsen sind auf Grund von
Meerschweinchenverss. u. Titration mit Dichlorphenolindophenol beachtliche C-Träger,
weil der C-Geh. durch das Einfrierverf. nur wenig vermindert wird. Einjährige Lagerung
bewirkt keinen wesentlichen C-Verlust. Die bei der haushalteüblichen Zubereitung
der eingefrorenen jungen Erbsen entstehende Zerstörung des C-Geh. ist nicht größer
als bei Verwendung von frischem Gemüse. (Vorratspflege u. Lebensmittelforsch. 2.
628—35. Nov./Dez. 1939. Leipzig, Veterinärphysiol. Inst.) G r o s z fe ld .
H iro sh i N aito und K un io Ishim aru, Über die Enzyme in Früchten und Gemüsen.
2. Über die Beziehung zieischen Ascorbinsäureoxydase und Kupferion in Frucht- und-
Gemüsesäften. (1. vgl. C. 1939. I. 3277.) Entgegen einer neueren Theorie, nach der
Ascorbinsäureoxydase mit Cu-Protein ident, sein soll, wurde keine Beziehung zwischen
der Stärke der Ascorbinsäureoxydase u. dem Cu-Geh. in Frucht- u. Gemüsesäften
gefunden. Bei Düngung von Boden mit Cu-Salzen wird zweifellos von den Pflanzen
Cu aufgenommen (Spektr.!). Doch zeigt das aufgenommene Cu keine katalyt. Wrkg.
auf die Ascorbinsäureoxydation. Hiernach scheint trotz der katalyt. Wrkg. des Cu"
auf die Ascorbinsäureoxydation eine Identität von Cu-Protein u. Ascorbinsäureoxydase
zweifelhaft zu sein. (Sei. Pap. Inst, physic. ehem. Res. 36. Nr. 939; Bull. Inst, physic.
ehem. Res. [Abstr.] 18. 55. Nov. 1939 [nach engl. Ausz. ref.].) G r o s z f e ld .
A ug . M üller, Über im Tauchverfahrcn zwecks Verlängerung der Lagerdauer be
handelte Äpfel. Bestimmung der von der Apfeloberfläche abwaschbaren Anteile. Für
einen Apfel von im Mittel 160 qcm Oberfläche blieben von 3 Imprägnierölen 9,4 bis