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HXIV. Z u cker. K o h lenhy d r a t e. St är k e.
1940. I.
her, polymerisiert durch 2-std. Erhitzen auf '200° u. erhitzt in Ggw. von MgCl2-6 H20
unter weniger als 1 mm Druck 4 Stdn. auf 270°. Man erhält ein monomeres Lacton der
Formel 0 (CH2)i 0(CH 2)laC0 (F. 7—8°) u. ein dimeres Lacton der Formel
0■ (CH2)2 -O ■ (CII2)i0 CO O-{CIL), ■ 0 ■ (C7/2),0 • CO (F. 106—107°). Li ähnlicher Weise
wird die Säure HO (CH2)3-0 {CH2)i0-CO2H (F. 50—51°) in ein monomeres Lacton
{CUH2603, F. 12°) u. die Säure HO (CII,),■ O-(CH„)w-C02H (F. 52—53°) in ein mono
meres Lacton (C167/2803, F. 19°) übergeführt. Riechstoffe (Moschus). (A. P. 2 16 3 10 9
vom 3/4. 1936, ausg”. 20/6. 1939.) N o u v e l.
G ivaudan-D elaw anna Inc., New York., N. Y., übert. von: M arion Scott Car-
penter, Nutley, N. J., V. St. A., Anthranilsäuremethylester. Alkalimentholat wird mit
einem niedrigsd. Anthranilsäureester umgesetzt. Z. B. versetzt man Na-Mentholat
mit Anthranilsäuremethylester u. dest. das entstehende Methanol im Vakuum ab.
Beim Aufarbeiten erhält man Anthrcmilsäurementhylester als farbloses, bläulich fluores-
eierendes öl vom Kp.3 177— 179°, das für kosinet. Zwecke verwendet wird. (A. P.
2 1 7 0 1 8 5 vom 1/4. 1936, ausg. 22/8. 1939.) N ouvel.
R agn aM agn ussen , Oslo, Norwegen, Herstellung vonflilssigen kosmetischen Mitteln fiir
Haut und Haar. Man zieht Schalen von Gerste oder Hafer mit heißem W. aus, läßt den
klaren Extrakt stehen, filtriert die sich allmählich bildende Ausfällung ab u. wiederholt
diese Abtrennung nach einigem Stehenlassen noch mehrmals. Man erhält einen Extrakt,
der die Blutzirkulation der Haut anregt u. den Haaren ihre natürliche Farbe wiedergibt
u. ein frisches Aussehen verleiht. Der Extrakt kann auch als Waschmittel verwendet
werden. (N. P. 60 833 vom 31/5. 1938, ausg. 15/5. 1939.) J. Sch m id t.
[rilSS.] Synthese von Riechstoffen. Sammlung von Aufsätzen. 1927—1939. Moskau-Lenin
grad: Pischtschopromisdat. 1939. (320 S.) 17 Rbl.
XIV. Zucker. Kohlenhydrate. Stärke.
V o n d räk und K m in e k , Die Zusammensetzung der Säfte der Kampagne 1938/39
in der ehemaligen Tschecho-Slowakei. (Vgl. C. 1939. I. 1085.) (Cbl. Zuckerind. 47.
905—06. 30/9. 1939.) A. W o l f .
F . Schneider, Das Verhalten der im Boden steckenden, geköpften Rüben. Eine
Polarisationsminderung bei Rüben, die nach dem POMMRITZ-Verf. behandelt, d.h.
zuerst geköpft u. dann gerodet werden, läßt sich vermeiden, wenn die Rodung unmittelbar
nach dem Köpfen vorgenommen wird. Die Ursachen der Gewichts- u. Polarisations
minderung werden besprochen u. eigene Vers.-Ergebnisse mit denen anderer Beobachter
verglichen. (Cbl. Zuckerind. 47. 943-48. 21/10. 1939.) A. WOLF.
I. V . G u lia k in , Der Einfluß einer periodischen Versorgung mit Stickstoff und Kali
auf Wachstum und Qualität der Zuckerrübe. In der ersten Periode der Entw. der Zucker
rübe werden große Stickstoffmengen benötigt zur Bldg. der Blätter. Für die Periode
der Wurzelbldg. u. Zuckerablagerung erwies sich dagegen eine Herabsetzung der
Stickstoffernährung günstig. Dies war bes. der Fall, wenn in dieser Zeit eine reich
liche Zufuhr von Kali erfolgte. Die Herabsetzung der Stickstoffversorgung ist des
halb günstig, weil dadurch der Abbau von Eiweiß im alternden Blatt beschleunigt
wird. Ein zu starker Mangel an Stickstoff, der zum Absterben der Blätter führt, ver
mindert dagegen den Wurzelcrtrag. Eine reichliche Versorgung mit Kali muß von
Anfang bis Ende der gesamten Entw.-Zeit erfolgen. Um die Stickstoff Versorgung in
der späteren Wachstumszcit herabzusetzen, wird die biol. Bindung des Stickstoffs
durch Mikroorganismen erwogen, die durch Zufuhr von Kohlenhydraten zum Boden
verstärkt werden kann. (C. R. [Doklady] Acad. Sei. URSS 24. 712—15. 10/9.
1939.) ' J ac o b .
F ritz T ödt, Neue Gesichtspunkte bei der Reinigung von Rübenzuckersäften. Die
Entkalkung von Zuckersäften mittels Phosphat ist der mittels Soda erheblich überlegen,
wie an Vgl.-Verss. gezeigt wird. Die Enthärtung von Düimsäften ist etwa 10—20-mal
schwieriger als die W.-Enthärtung. Es konnten nur Dünnsäfte mit 2—3° deutscher
Härte erreicht werden. Bzgl. der Inkrustationsgefahr ist die Tatsache wichtig, daß
Ca-Phosphat dazu neigt, einen amorphen, nicht haftenden Nd. zu bilden. Weiter erörtert
Vf. die Entfärbung von Zackersäften mit S02 u. die Übertragbarkeit von Labor.-Verss.
auf den Fabrikbetrieb. (Chem. Apparatur 26. 370—72.25/12.1939. Berlin.) A. WOLF.
W ald em ar K rön er und H einz K o th e , Uber das Verhalten von Aktivkohlen in
Stärkezuckersäften. Vff. geben eine einfache Meth. zur Beurteilung der Entfärbungs
leistung von Aktivkohlen in Stärkezuckersäften an. Sie stellen fest, daß die Ent-
färbung8leistung bei kleinerem pH größer ist. Eine Aufnahme von Ca aus den Säften