
1120 H XVII. F e tte . Seifen . W asch - ü. R einigu n gsm ittel. W ach se usw. 1940. 1.
Lebensmittelforseh. 2. 693—98. Nov./Dez. 1939. Wuppertal, Chem. Unters.-Amt
der Stadt.)
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Gr o s z f e l d .
C hristian T hon, Oslo, Räuchern von Lebensmitteln. Man führt die Räucherung
bei Unterdrück in kurzer Zeit (wenige Min.) durch. (Finil. P. 18 586 vom 27/1. 1937.
ausg. 25/10. 1939. N. Prior. 28/1. 1936.) J. S ch m idt.
D eutsche Gold- und Silber-Sch eidean stalt vorm . R oessler, Frankfurt a. M.,
Frischnalten von Fischen und Fleisch. Man konserviert Fische u. Fleisch mit H20 2
enthaltendem Eis, das aus einer Lsg. durch Gefrieren gewonnen wurde, die ein ph von
3—5 aufwies u. der man zweckmäßig Puffersalzc, wie NaHSO., oder Betainchlorid,
zusetzt. Das W. soll etwa 0,1—0,5% H20 2 enthalten. (Dän. P. 56 205 vom 1/12.
1937, ausg. 22/5. 1939. D. Prior. 2/12. 1936.) J. Sch m id t .
A rttu ri Ilm a ri V irtan en und V oinvien ti-osu usliik e V a lio r. 1., Helsingfors,
Verhinderung schädlicher Gärungen. Um Buttersäure- oder andere unerwünschte
Gärungen in Käsesorten zu verhindern, setzt man bei der Herst. Stoffe zu, die lang
sam Formaldehyd bilden, gegebenenfalls zusammen mit oxydierenden Stoffen, wie
Chloratenoder Bromaten. (Finn. P. 18 527 vom 9/2. 1937, ausg. 25/8. 1939.) J. Schm i.
M iag M ühlenb au und Ind u strie A kt.-G es., Braunschweig, Verfahren zur Er
mittlung und Prüfung der günstigsten Wärme- und Feuchtigkeitsverhältnisse bei der Vor
behandlung von Getreide, Ölfrüchten, Hülsenfrüchten u. dgl. dad. gek., daß ein Meiner
Teil des zu behandelnden Gutes in einer kleinen, drehbaren u. elektr. heizbaren Trommel,
die mit einem Fernthermometer mit selbsttätiger Schreibvorr. versehen ist, mit Heiß
luft bzw. Feuchtluft behandelt w’ird, deren Menge u. Temp. beliebig regelbar ist. —
Zeichnung. (S c h w z.P . 204 903 vom 6/5. 1938, ausg. 1/8. 1939.) H f.in ze .
XVn. Fette. Seifen. Wasch- u. Reinigungsmittel.
Wachse. Bohnermassen usw.
R . S. M cK in ney und A . F . Freem an, Die Untersuchung von Tungfrüchltn.
Beschreibung der Best. der Feuchtigkeit u. des Ölgeh. von Tungfrüchten u. der JZ.
(nach WlJS) von Tungöl. (Oil and Soap 16. 151—52. Aug. 1939. Oil, Fat & Wax Section,
Carbohydratc Bcsearch Division Bureau of Chemistry and Soils, U. S. Dep. of Agri-
cult.) ' * N eu.
R ené M arcille, Die festen Säuren der Olivenöle. Trennung der festen Säuren von
Olivenölen vorwiegend über die Li-Salze ergab, daß sie vorwiegend aus Palmitinsäure
neben geringen, je nach den Varietäten wechselnden Mengen Arachinsäure bestehen.
(C. R. hebd. Séances Acad. Sei. 209. 730—32. 13/11. 1939.) B eh k le .
A . C astille, Zur Kenntnis des feilen Öles der Samen von Ongokea Klaineana Pierre.
In dem als Ongokea- oder Bolekoöl bezeichnetcn Samenöl von Ongokea Klaineana
Pierre vermuteten S teger u. van Loon (C. 1937. II. 2452) eine Säure C7/3(C//2)7 ■
C ; C-CIL_ ■ CH : CH ■ (CiL), ■COM oder C //3(C //2), • CH : CH ■ CH„ ■C\C■ (CIL), COM,
die von B oekenoogen (C. 1928. I. 1262) in Zweifel gezogen wurde. — Ein aus
Ongokeanüssen mit Aceton u. A. extrahiertes öl, D.204 0,9826; nu!0 = 1,5079;
VZ. 191,4; Acetylzahl 67; JZ. (WlJS) 143; BhZ. 64; SZ. 3,8; Unverseifbares 3,27
wurde jetzt untersucht. Es enthielt an gesätt. Fettsäuren Capron-, Capryl-, Laurin-,
Palmitin-, Stearin- u. Arachinsäure, während die ungesätt-. neben sehr geringen Mengen
Ölsäure fast ausschließlich aus einer Fettsäure bestehen, die sich schnell durch Be
strahlung rötet u. der daher die Bezeichnung Erythrogensäure (I) zuerteilt wird.
G 'i A A = CH, : CH • C : C • (CH2)4 • C ; C • (CH,)- • C02H oder CH2 : CH • (CH,)., ■ C • C ■
C • C (CH2)t-C02H. glänzende Blättchen von kratzendem Geschmack (aus A.), F. 39,5°,
D.45 0,9309, D.io 0,919 658, nn50 = 1,49148. Die charakterist. Maxima des Ab-
sorptionsspektr. u. Linien des RAMAN-Spektr. des Äthylesters sind angegeben. Das
weiße Li-Salz wird bei Bestrahlung rosa, das Ca-Salz orangcgelb, das Ba-Salz purpur
farben. Der Methyl- u. Äthylester sind farblose Flüssigkeiten. Red. von I mit H, (+ Pt)
ergibt Stearinsäure, Ozonabbau führt zu CH20, Oxal- u. Azelainsäure. Ozonabbau des
Äthylesters ergab CH20, Oxalsäure, Adipinsäure u. Azelainsäureäthylester. — Extraktion
der intensiv roten Krystalle, die bei Bestrahlung von I im Hochvakuum oder in ganz
O-freicr Atmosphäre entstehen, ergibt eine Lsg., die farblos wird u. einen in allen
üblichen neutralen, alkal. oder sauren Lösungsmitteln unlösl. roten Nd. einer Verb.
Cls/J260, abscheidet. — Oxydation des Na-Salzes von I mit der berechneten Menge
KMnÖ4 ergibt eine Dioxyhexahydroerythrogensäure, C1SH320 4, F. 92°, die durch Be
strahlung bei völligem Luftabschluß intensiv blau gefärbt wird, weshalb sie den Namen
Cyanogensäure erhielt. Bei Lsg. der blauen Krystalle in A. wird die Mischung rot,
das Filtrat ist farblos u. es scheiden sich in Lösungsmitteln unlösl. rote Teilchen einer