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zwischen Hardware- und Software-Produzenten stattgefunden - die Studios waren hieran
sehr interessiert, wie bereits ihre Entscheidung für das Movietone-System und gegen
Photophone bewies. Wie andere Neuerungen im Film benötigte der Ton ungefähr zehn
Jahre von der Erfindung der Technik bis zur Einführung.
Die »Erfindung« des Tons fand ebenso, wie schon beim Kino dargestellt, auf
internationaler Ebene statt. »Just as movies had appeared at virtually the same moment
[ ... ], so too was sound developed simultaneously in England, Germany, the Sowjet Union
and America« (KNIGHT 1979: S. 156). Knight zählt insgesamt sieben Techniken auf.
Vitaphone, Movietone, Photophone, Cinephone, Phonofilm (de Forest), Tobis Klangfilm
und Dr. Shoris sowjetisches System. Außerdem gab es das Tri-Ergon-Verfahren (dazu im
Detail: ZGLINICKI 1986: S. 150-170). Vitaphone war dabei das einzige System mit einer
separaten Platte. Alle anderen, unter sich kompatiblen Techniken arbeiteten mit Ton
direkt auf dem Film. Ebenso gab es Versuche, mögliche Konkurrenz von vornherein
auszuschalten; William Fox kaufte beispielsweise zum Schutz seines Systems die
amerikanischen Rechte des Tri-Ergon-Verfahrens auf, das von Joseph Engl, Joseph
Massolle und Hans Vogt entwickelt worden war (STANLEY 1978: S. 77f.). Dieser Versuch
einer Konzentration ist bezeichnend für die Einführung des Tons. Schließlich war ERPI
fast erfolgreich, ein solches Monopol zu schaffen und dadurch die Preise diktieren zu
können. Zwar gab es noch andere Konkurrenten, gerade weil verschiedene Systeme
kompatibel waren, aber der größte Teil arbeitete mit dieser Tochterfirma von Western
Electric zusammen; was Edison mit seiner MPPC erfolglos versucht hatte, gelang nun mit
Einführung des Tons.
War schon die Stummfilm-Ära profitorientiert, so erhielten die großen Studios mit der
Einführung der Tontechnik die Möglichkeit, kleinere Konkurrenten auszuschalten, die die
hohen Investitionen nicht selbst aufbringen oder kein Finanzkapital für sich nutzbar
machen konnten. Ende der 20er Jahre hatten sich deshalb acht Studios etabliert, die als
Majors bezeichnet werden. Fünf davon (Paramount, MGM, Warner Bros., Fox und RKO)
waren vertikal in allen drei Ebenen der Filmindustrie konzentriert. Die drei »Kleinen«
(Universal, Columbia und United Artists) hatten lediglich Produktionsstudios und
Vertriebssysteme, d.h. Verleihe, waren aber nicht auf der Abspielebene engagiert. Doch
gerade dort wurden die meisten Investitionen getätigt.
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