Dil ID: 6
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»Yet in terms of invested dollars, production accounted for only 5 per cent of total assets.
Speaking correctly, distribution, despite its enourmous leverage, totalled even less - about
1 per cent. Throughout the 1930s and 1940s by and large most investment took place on
the exhibltion side - some 94 per cent« (GOMERY 1986: S. 8). Die Majors investierten
dabei speziell in wenige Erstaufführungshäuser, mit denen die höchsten Einnahmen
erreicht wurden und die sich an der Organisation von Kaufhausketten wie Woolworth und
Sears orientierten (POWDERMAKER 1950: S. 109). »Publix«, die Theaterkette von
Paramount, begann als erstes Unternehmen, Ihren Betrieb nach diesem Modell zu
organisieren (im Detail: GOMERY 1986: S. 18-20). Von einem Zentral-Büro in New York
wurden Kosten und Einnahmen für jedes Theater kontrolliert und nationale
Anzeigenkampagnen geschaltet. Alle Abweichungen vom Plan mußten erklärt werden.
Aber auch nichtfinanzielle Aspekte wurden erfaßt und verplant. Zum Beispiel zeichnete
die jeweilige Theaterleitung Temperaturen und Luftfeuchtigkeit auf - damit wurden
Heizung und Air-Condition künftiger Kinopaläste optimiert. Vor einem Neubau wurden die
Verkehrssituation, die Bevölkerungsdichte und sowohl das Einkommen wie das
Freizeitverhalten der Anwohner erfaßt. Erst nach der Analyse dieser Daten potentieller
Zuschauer wurde über den Standort eines Kinos entschieden. Die fünf vertikal
gegliederten Filmkonzerne besaßen dabei längst nicht alle Filmtheater, sondern eben
gerade jene 16 Prozent, die für Dreiviertel der Einnahmen sorgten. Diese bekamen die
attraktivsten Filme als erste für eine garantierte, exklusive Auswertung. »By owning these
2600 first-run theaters [ ... ] the five fully-integrated majors skimmed off the bulk of movie
revenues, allowing rivals only what was left over« (GOMERY 1986: S.2; außerdem MAE
HUETTIG in: Balio (Hrsg.) 1976: S.228-255). Die drei kleinen Studios sorgten noch einmal
für 15-20 % des Umsatzes, d. h. für die unabhängigen Verleihe blieben zwischen 5 % und
10 % des Marktes.
2.6. Kontrolle über das Produkt
Zunächst war der Kameramann die entscheidende Person bei der Produktion. Die
Durchsetzung längerer Filme führte zu einer Verlagerung zugunsten des Regisseurs, der
jedoch schon abhängig von seinem Produzenten war. Ab 1915 wurden die Stars sehr
wichtig, doch eher für die Vermarktung als für die Gestaltung des Films. Sie hatten kaum
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