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Einfluß auf Inhalte; dies führte 1919 zur Gründung von United Artists (Mary Pickford,
Douglas Fairbanks, Charlie Chaplin, D.W. Griffith und William S. Hart). In den 20er Jahren
setzte sich nun die dezentralisierte Produktion mit Spezialisten durch. Es handelte sich
um Methoden der Fließbandarbeit, wie sie für die Autoproduktion entwickelt worden war
14
.
Knight führt dies auf den direkten Einfluß der Banken zurück, die ab 1926 Finanzexperten
in die Studios schickten, um die Produktionen zu überwachen. Von nun an übernahmen
»Producer-Supervisors« die Führung; sie wählten Stoffe, Schauspieler und
entsprechende Regisseure. Die Produktion wurde nach ihren Vorstellungen und
Sichtweisen organisiert. Geschäftsleute, aber keine Handwerker bestimmten die
Atmosphäre und diktierten, was den Erfolg eines Films auszumachen habe.
»He discovered that the quickest way to sell pictures in advance and to produce them rapidly
was to duplicate the most recent successes [ ... ]. Production methods under this rigid system
became mechanized; the >assembly line< appeared in Hollywood. The resulting standardization
of pictures caused the downfall of the most important directors during the late twenties«
UACOBS 1939: S. 295f.).
3. Langsame Durchsetzung der Farbe
Die nächste und im Grunde letzte technische Innovation, die sich in der Filmbranche
durchsetzte, war der Wechsel von Schwarz-Weiß auf Farbe. Im Gegensatz zu der
Einführung des Tons gab es hierüber lange Zeit nur spärliche Hinweise in
Filmgeschichten, und der Prozeß der Durchsetzung vollzog sich wesentlich schleppender.
Dies hatte weniger technische als ökonomische und gesellschaftliche Gründe. Farbe
setzte sich nämlich als allgemeine Produktionstechnik in den USA erst in den 50er Jahren
durch in Europa noch später -, als es galt, dem Fernsehen etwas entgegenzusetzen.
3.1. Frühgeschichte
Die Entwicklungsgeschichte der Farbe im Film beginnt allerdings schon vor 1895. Denn
bereits Vorläufer des Kinos, wie z.B. das optische Theater des Franzosen Emile Reynaud,
benutzten farbig bemalten Film
15
. In der Frühphase wurde häufig mit der Hand koloriert.
14 Der Begriff »assembly-line«, Fließband, wird von den meisten amerikanischen Filmgeschichten für die
Beschreibung der Produktion in der Studio-Ara gewählt. Powdermaker geht im Hinblick auf die
Schauspieler, die beispielsweise auch willkürlich von einem Studio an ein anderes ausgeliehen werden
konnten, sogar noch einen Schritt weiter: »The assumption seems to be that the movie actor is a robot
and that this practice, therefore, has no effect on him« (POWDFRMAKER 1950: S.216).
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