
1940. I. Dj. Prä par a tive organische Chem ie. Naturstoff e .
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aldehyd auf dem W.-Bad; aus A. gelbe Kryställchen vom F. 156°. Dioxim, CgHjjOjNj,
aus W. lange Nadeln, die beim Erhitzen dunkel u. ab ca. 254° feucht werden. — 2,7-Di-
phenyl-9-aminobenzodipyridin (VIII), C21H17N3, aus IV u. Acetophenon mit methanol.
KOH; aus Dioxan-A. leuchtend rote Nadeln vom F. 224—225°. — 2,7-Dimelhyl-
9-aminobenzodipyridin-3,6-dicarbonsäurediäthylester (IX), C20H21O.,N3, aus IV u. Acet-
cssigester mit methanol. NaOH; Ausbeute 40%- Aus A. rote Nädelchen vom F. 160°.
Mcmoacetylderiv., C2nH!3OsN3, braunorangefarbene Krystalle vom F. 234° (Schwarz
färbung) nach Sintern ab 220°. Die zu IX gehörige freie Säure, C16H130 4N3, wurde
durch Verseifen des Esters mit wss.-alkoh. Alkali als lilafarbenes Pulver vom F. 318°
(Gasentw.) erhalten, das beim Decarboxylierungsvers. mit BaO u. Cu im Vakuum
bei 350—400° ein gelbes krystallin. Sublimat ergab, in dem wahrscheinlich das 2,7-Di-
meihyl-9-aminobenzodipiyridin vorlag. — Bei der Kondensation von IV mit Acetessig-
ester entstand neben IX auch eine, aus A. in gelbstichigen Kryställchen vom F. 201,5°
krystallisierende Verb. CuHVIOiN3, die das Kondensationsprod. X darstellt. — Aus IX
bildete sich beim Diazotieren mit NaN02 in konz. HCl das Triazoliumhydroxyd (XI),
CjoH.jdOjNj, das aus A. in ganz schwach gelbstichigen Kryställchen vom F. 195° (Gas
entw.) erhalten wurde. — Chinoxalin aus IV u. Benzil (XII), C22H150 2N3, aus IV u.
Benzil in A. mit methanol. NaOH; aus Dioxan mit A. hellgelbe Kryställchen vom F. 289
bis 290° (Zers.). (Helv. chim. Acta 22. 1403—12. 1/12. 1939. Basel, Univ.) H eim h o ld .
Paul Ruggli und Hugo Frey, Uber 4,6-Diaminoisophthaldeliyd. III. 46. Mitt. über
Stickstoffheterocyclen. (II. vgl. C. 1939. I. 409; 45. s. vorst. Ref.) Das früher bereits
beschriebene (1. c.), aus 4,6-Diaminoisophthalaldehyd (I) synthetisierte Benzodipyridin
(VI) konnte zum Oclahydrobenzodipyridin (VII) red. werden, das schon von RUGGLI
u. Sta u b (C. 1936. II. 791) hergestellt worden war. Das 2,7-Dimethylbenzodipyridin (III)
ergab bei der Red. ebenfalls die zugehörige Octahydroverb. XI neben einem Prod.
der Zus. C13H28N4. XI wurde als Perchlorat isoliert u. bildete ein Dinitrosoderiv. in
2 offenbar stereoisomeren Formen. — III gab erwartungsgemäß ein Di-(p-dimethyl-
aminobenzal)-derivat. Durch Einw. von Phthalsäureester u. Na auf III w-urde ein
rotes Prod. erhalten, dem wahrscheinlich die Formel XIV eines doppelten Chinolin
gelbs zugeschrieben «-erden muß. Analoge Verss. zur 'Darst. von ehinolinrot- u.
chinaldinblauähnlichen Körpern gaben keine befriedigenden Resultate. Dasselbe gilt
für die Kondensation von III mit 2 Moll. 2-Chlorchinolin. — Aus I konnte mit Acet-
essigester ohne Lösungsm. in Ggw. von Piperidin das 3-Acctyl-6-formyl-7-aminocarbo-
styryl (XV) hergestellt werden. — Mit Formylessigester lieferte I ein offenes Konden
sationsprod. (XVII) neben einem amorphen Nd., in dem das Na-Salz der Benzodipyridin-
3,6-dic'arbonsäure enthalten sein muß, da es durch Vakuumsublimation in VI überging. —
Mit Cyclohexanon entstand aus I 2,3-6,7-Biskiramethylenbenzodipyridin (XVIII). —
Verss. zur Kondensation von I mit Benzylcyanid lieferten eine Base C24H18N4, die
nur schwierig von nicht umgesetztem I zu reinigen war u. wahrscheinlich die Konst. XXI
besitzt, da sie ein Tetraacetylderiv. gab u. nicht diazotiert werden konnte. Durch
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