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1940. I. B. A norganische Chemie. 995
0,30,4 mm Hg u. einem Strom von 0,25—0,3 1/Stde. (bei 760 mm u. 20°) zur Rk.
gebracht. Es fand Red. zu metall. Zinn statt. Im Verlauf der Rk. wurden sowohl die
Gefäßwände als auch die Zinnehloridkrystalle mit metall. Sn überzogen u. die Einw.
von akt. H auf das Salz vermindert. Es besteht eine große Differenz zwischen dem
Gewichtsverlust des Salzes u. dem entstehenden Metallbeschlag. Es wird vermutet,
daß ein wesentlicher Teil des Zinnchlorids, der mit atom. H reagiert, in HCl u. Sn,
das im Rk.-Gefäß verbleibt, umgesetzt wird. Außerdem wird angenommen, daß sich
ein Teil des Zinnchlorids unter der Rk.-Wärme der sich vereinigenden H-Atome ver
flüchtigt. — Ferner wurde festgestellt, ob SnH4 sich unter Bldg. eines Spiegels zers.
oder teilweise durch Kondensation zu erhalten ist. Dazu wurde SnH4 mit H2 in wss.
x\g2S04-Lsg. geleitet. Die farblose Lsg. färbte sich dunkler u. gab schließlich einen
charakterist. schwarzbraunen Nd., wohl der Zus. SnAg, Ag2SO.,, aus welchem Sn
bestimmt wurde. Der Einfl. von CH, auf die SnH.,-Ausbeute wurde quantitativ
untersucht u. dabei gefunden, daß kleine Beträge von CH, die Ausbeute an SnH4
wesentlich erhöhen. Größere Mengen CH, (bis zu 10°/o) zu mol. H2 brachten keine
Vergrößerung der Ausbeute. (C. R. [Doklady] Acad. Sei. URSS 23 (N. S. 7). 801—03.
15/6. 1939. Leningrad, Univ., Labor, of Inorganie Chemistry.) Br un s.
Aud Morette, Über das System Jod-Vanadin: Vanadiutndijodid und Vanadiurn-
trijodid. Unter seinem eigenen Dampfdruck verbindet sich J„ mit V oberhalb 15
unter Bldg. von VJ3, selbst bei Metallüberschuß. Das Prod. schm. u. verflüchtigt
sich nicht unterhalb 280°, aber es dissoziiert bei dieser Temp. in J2 u. VJ2. Die Disso
ziation ist bei 400° nach 24 Stdn. vollständig. Umgekehrt bildet sich durch Erhitzen
von VJ, mit J2-Überschuß bei 300° VJ;. VJ2 sublimiert zwischen 750 u. 80, disso
ziiert über 1000° in J2 u. V. VJ2: Glimmerähnliche Lamellen, hexagonal, violettrosa.
D.° 5,0 ± 0,1. Ist durch VV. schwer benetzbar, liefert aber langsam eine violette Lsg.,
die an der Luft infolge teilweiser Oxydation eine kastanienbraune Färbung annimmt.
VJ2 ist unlösl. in absol. A., PAe., CC1. CS2. Von reinem 0 2 wird es bei 13 angegriffen,
die Oxydation ist bei 500° vollkommen 11. liefert unter Verdrängung von J2 V2Os.
Mit H2S reagiert VJ2 bei 65 unter Bldg. von V2S3, mit P bildet sich bei derselben
Temp. PV. VJ3: Schwarzbraunes Krystallpulvcr, stark hygroskop. D. 4,2 ± 0,1.
W. löst sehr schwer, die kastanienbraune Lsg. wird an der Luft nach u. nach grün.
Licht beschleunigt die Reaktion. VJ3 ist in absol. A. lösl., unlösl. in PAe., CC14, CS2.
Cl2 greift bei gewöhnlicher Temp. an, bei 35führt es VJ3 in JC13 u. VC14 über. 0 2 oxy
diert bei 12 unter Freimachen von J2. VJ3 gibt mit wss. NH3 eine kastanienbraune
sung. Die wss. u. alkoli. Lsgg. reagieren unter Nd.-Bldg. mit verschied, organ.
Stoffen wie Antipyrin u. Chininsulfat. (C. R. hebd. Séances Acad. Sei. 207. 1218—20.
12/12. 1938.) B r u ns.
G. Grube, 0. Kubaschewski und K. Zwiauer, Über die Gewinnung von festen
Niob-Nickellegierungen durch Reduktion von Niobpentoxyd bei Gegenwart von Nickel.
Es wird gezeigt, daß man durch Red. von gepreßten Mischungen aus Nb20 5 u. Carbonyl-
nickel mit getrocknetem H2 bei 11001150° feste Nb-Ni-Legierungen bis zu einem
Nb-Geh. von 37°/0 darstellen kann (vgl. auch C. 1940. I. 351). Diese Legierungen
werden therm., mkr. u. röntgenograph. untersucht u. das Zustandsdiagramm des Syst.
Nb-Ni auf der Ni-Seite aufgestellt. Zwischen 24 u. 31% Nb kryst. aus den Schmelzen
eine Krystallart, der vielleicht die Formel Ni3Nb zukommt. Es wird angenommen,
daß die Verb. sich oberhalb 31% Nb bei 1380° peritekt. aus der Schmelze u. einer
Nb-reieheren Phase bildet. Der eutekt. Punkt zwischen Verb. u. Ni wird bei 24% Nb
u. 1265° gefunden. Die slichkeit von Nb in Ni beträgt bei der eutekt. Temp. etwa
20% u. nimmt mit sinkender Temp. stark ab. (Z. Elektrochem. angew. physik. Chem.
45. 88184. Dez. 1939. Stuttgart, Kaiser-Wilhelm-Inst. f. Metallforschung.) K u ba .
Gr. Grube, O. Kubaschewski und K. Zwiauer, Die Reduktion des Niobpentoxyds
mit Wasserstoff. (Vorl. Mitt.) (Vgl. vorst. Ref.) Zunächst wird gezeigt, daß sich Nb2Oä
durch Glühen bei 1300 bzw. 1150° in Argon bis zum NbOa red. läßt. — Weiterhin
wird die ungefähre Lage des Gleichgewichtes Nb20 5 + H2 ^ 2 Nb02 + H20 in
Wasserstoff von Atmosphärendruck, der W.-Dampf von verschied. Partialdruck ent
hält, ermittelt. Ferner wird festgestellt, daß man bei der Red. von Nb205 mit reinem
H2 bzw. mit H2, der W.-Dampf von geringem Partialdruck enthält, außer dem Nb02
Prodd. erhalten kann, die den Zuss. Nb20 3, NbO u. Nb20 entsprechen. Das bisher
nicht bekannte Oxyd Nb20 ist grau gefärbt. Um festzustellen, welche von den so er
haltenen Red.-Prodd. selbständige chem. Individuen sind, werden von ihnen Röntgen
aufnahmen gemacht. Die Debyeogramme zeigen, das Nb20 5, Nb02, NbO u. Nb20
verschied. Krystallgitter besitzen, also selbstständige Verbb. darsteEen. Das unter
den Vers.-Bedingungen erhaltene Red.-Prod. der Zus. Nb20 3 erweist sich dagegen
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