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»Gaumont's was not the only phonograph sound system on the market. There were more than a
dozen others introduced between 1909 and 1913, all sharing common technical problems and
subsequent failure« (DOUGLAS GOMERY in: Balio (Hrsg.) 1976: S. 195).
Selbst Edison präsentierte 1913 ein neues System mit Namen »Kinetophone«, das in vier
Keith-Orpheum Theatern in New York installiert wurde. Anders als bei seiner Premiere
gab es allerdings auf Dauer technische Probleme mit der Synchronisation. Nach einem
Brand seiner Fabrik entschloß sich Edison daher, die Produktion des Kinetophones
einzustellen.
Trotzdem waren die Filmvorführungen während der sogenannten Stummfilmzeit nicht
völlig stumm. Eigentlich immer waren sie mit Musikbegleitung eines Pianos, einer Orgel,
kleiner Orchester oder ganzer Symphonieorchester verbunden, die gleichzeitig Effekte
(Trommelwirbell Geräusche usw.) miteinspielten. Die Noten waren dabei nur insoweit
vorgegeben, als bestimmte Stimmungen empfohlen, aber viel Platz zur Improvisation
gegeben war (im Detail für Deutschland: RÜGNER 1988). Das Problem der Vorführung
der Kombination von Film und Ton im Kino wurde schon vor dem Ersten Weltkrieg gelöst:
»The solution lay in the silenium tube, the so-called >audion amplifen developed by Lee De
Forest shortly before World War I [ ...]. Of great importance in long-distance telephone and
telegraph experiments, it was basic to the development of the infant radio industry and the
talking pictures. De Forest sold his amplification patents to Bell Telephone; but soon after the
war he began to devote bis attention to the problem of sound and films, choosing an entirely
new approach« (KNIGHT 1979: S. 151)
De Forests neuer Ansatz bestand darin, den Ton nicht separat auf einer Platte zu
speichern, sondern ihn direkt vom Film mit einer Photozelle abzutasten. »Phonofilm made
its public debut on April 15, 1923, at New York's Rivoli theater« (DOUGLAs GOMERY in:
Balio (Hrsg.) 1976: S. 197)
10
.
Das Programm bestand aus zwei Tanznummern und einem Streichorchester, die in
kurzen Filmen vorgeführt wurden. Die musikalische Begleitung war nicht synchron, und
deshalb wurde die Vorstellung von der Presse keineswegs euphorisch aufgenommen.
Hinzu kam, daß De Forest, anders als beispielsweise Edison, kein Talent dafür besaß, die
Vorführung seiner Erfindung entsprechend zu inszenieren. Vier Probleme standen der
Einführung seines Systems entgegen:
10 Douglas Gomery hat 1975 eine Dissertation über die Einführung von Ton in Hollywood veröffentlicht,
und es gibt von ihm drei verschiedene Beiträge zum Thema. Neben dem Beitrag bei Balio ebenso einen
in: DE LAURETIS/HEATH (Hrsg.) 1985: S. 38-46. Ausführlich geht er schließlich in seinem Buch
(GOMERY 1986) auf diese Problematik ein.
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