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In dieser Phase herrschte noch ein relativer Wettbewerb zwischen den zahlreichen
Studios. Dies hielt jedoch nicht lange an. Thomas Alva Edison gelang nämlich ein
Zusammenschluß von Patenten. Sein größter Konkurrent, Biograph, widersetzte sich
zunächst, gab aber schließlich nach. Am 9. September 1908 wurde die »Motion Picture
Patents Company« (MPPQ gegründet. Es war ein Zusammenschluß der vier wesentlichen
Patentinhaber (Edison, American Mutoscope und Biograph, Vitagraph und Armat Moving
Picture), die sehr gezielt Lizenzen sowohl an Produktionsfirmen als auch an Kinotheater
vergaben und diese zu A/jointfilesconvert/292222/bgaben verpflichteten; Aktien hielten lediglich Edison und
Biograph (JEANNE THOMAS ALLEN in: Ballo (Hrsg.) 1976: S. 121). Sie hielten zwei
Patente für Kameras, eines für Film und dreizehn für Projektoren. Neben diesen vier
Firmen wurden Mitglieder im Pool: die Produktionsfirmen Essanay, Kalem, Lubin, Selig,
die französische Firma Pathé Frères und der Importeur ausländischer Filme und Geräte
Klein Optical. Mit Eastman Kodak als dem größten Produzenten von Negativfilm wurde
eine Vereinbarung getroffen, nur noch Lizenznehmer zu beliefern. Damit erreichte die
MPPC theoretisch die Kontrolle über alle Bereiche der Filmindustrie; es wurde also ein
Monopol geschaffen, das sogar auf Inhalte insoweit Einfluß nahm, als es die
Standardlänge auf allerhöchstens zwei, in der Regel eine Filmrolle, festlegte. Zudem
sollten neue Konkurrenten vom Markt ferngehalten werden.
Kinos wurden als primäre Einnahmequelle erkannt, Abgaben massiv kontrolliert und
Verstöße geahndet. Mit den Projektoren durften nur lizensierte Filme gezeigt werden. Um
die Kontrolle gerade über die Spielstellen zu verbessern, wurde zusätzlich zu dem
bestehenden Monopol 1910 ein eigener Vertrieb (General Film Company) gegründet, der
mit einer Ausnahme bis 1912 alle maßgeblichen Verleihe systematisch aufkaufte.
»The one company that did not succumb was the Greater New York Film Rental Company,
owned by William Fox. Powerful enough to withstand such threats because he himself owned
many theatres in New York City, Fox became one of the leading opponents of the trust«
(JACOBS 1939: S. 83).
Fox begann selbst mit der Produktion von Filmen und verklagte die MPPC wegen illegaler
Absprachen, die das Ziel hätten, den freien Markt zu behindern. Diese Klage war
schließlich erfolgreich. Allerdings hatte der Trust auch nie eine völlige Kontrolle. 1910 war
lediglich die Hälfte der ca. 10.000 Spielstellen in den Händen der Lizenzinhaber
(PROKOP 1988: S. 17). Insbesondere die kleinen Nickelodeons wurden von
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