
1114 HXII. K autschu k. G uttap ercha. B a la ta. 1940. I.
ester, können außerdem zugegen sein. — Eine Mischung von 7 g gemahlenem lvrepp-I,
gelöst in 70 g IV, 10 g II, 0,5 g III u. 100 g IV wird 6 Stdn. am Rückfluß erhitzt u.
nach Abkühlen in A. gerührt. Das ausfallende gelbe Pulver (10 g) wird getrocknet;
es gibt in Bzl. eine 5°/0ige klare Lsg.; beim Einrühren in A. erhält man hieraus ein weißes,
in Bzl. lösl. Pulver. — Die Prodd. erfahren eine Umwandlung, wenn sie mit Verbb.,
die mit Anhydridgruppen reagieren, z. B. Anilin u. Ätzalkalien, erhitzt werden. (E. P.
507 996 vom 22/9. 1937, ausg. 20/7. 1939.) D o n le .
R . P . R . A ssociatio n (früher: R ubb er Producers R esea rch Association),
C yril A ub rey R ed farn und P h ilip Schidrow itz, London, England, Kautschuk (1)
enthaltende Harze. I wird mit Maleinsäureanhydrid (II) u. einem Phenol [Phenol,
Kresylsäure (III), Kresol) erhitzt u. das Prod. mit einem Aldehyd [Formaldehyd (IV)].
zweckmäßig in saurem Medium, behandelt. — 50 g ICrepp-I, 12,5 g II u. 270 g III
werden unter Einleiten von 0 2 oder Luft am Rückfluß erhitzt, bis eine klare, auch beim
Abkühlen homogen bleibende M. entsteht. Nun erhitzt man 2—3 Stdn. auf 160—180°,
gibt 12,5g II zu u. erhitzt weit-ere 3 Stdn. am Rückfluß. Die M. wird gekühlt, mit 187 ccm
40%ig. IV-Lsg. versetzt, am Rückfluß erhitzt, bis W.-Abspaltung erfolgt., u. im Vakuum
dest., wobei ein braunes, durchscheinendes, in der Kälte hartes Prod. erhalten wird.
Es kann mit der gleichen Menge Holzmehl, 12% Hexamethylentetramin, 4% Nigrosin,
1% Kalk u. 2% Stearinsäure heiß vermahlen u. zu Formstücken, die bes. für elektr.
Zwecke geeignet sind, verarbeitet werden. (E. P. 507 995 vom 22/9. 1937, ausg. 20/7.
1939.) D o n l e .
M arbon C orp., Del., übert. von: H erbert A . W in kelm an n und E u gen e W . M of f ett,
Chigaco, und W illia m C. Calvert, Oak Park, 111., V. St. A., Kautschukhydrohalogenide.
Fester Kautschuk wird bei einem Druck u. für eine Zeit, die zur Sättigung der Doppel
bindungen auch inj Innern der M. ausreichen, mit gasförmigem HCl behandelt; der
größere Teil der Rk. wird oberhalb Zimmertemp., z. B. bei 110°, jedoch unterhalb der
Zers.-Temp. des Additionsprod. ausgeführt. Das Rohprod. kann mit oder ohne Füll-,
Weichmachungs-, Stabilisierungsmittel einer Hitze- u. Druckbehandlung unterworfen
u. geformt werden. Die Prodd. haben hohen Erweichungspunkt u. sind sehr öl- u.
wasserfest; sie können vulkanisiert werden. (A. P. 2 16 4 3 6 7 vom 27/5. 1936, ausg.
4/7. 1939.) D o n le .
M arbon Corp., übert. von: H erbert A . W ink e lm an n , Chicagd, Ul., V. St. A.,
Kautschukhydrochloridmassen, u. a. Asbest u. eine bas. Erdalkaliverb, enthaltend. Bei
spiele für die Zus.: 100 (Teile) Kautschukhvdrochlorid (I), 20 MgO (II), 20 PbO (III),
200 Asbestfaser (IV). oder 100 I, 10 II, 20 III, 200 IV; oder 100 I, 10 II, 20 III, 200 IV,
10 Graphit. Die Massen werden gemahlen, geformt u. gepreßt u. dienen z. B. als
Dichtungsmittel. (A. P. 2 16 4 368 vom 13/6. 1936, ausg. 4/7. 1939.) D o n le .
Pu leo T ina, Mailand, Italien, Neue Anwendungsart für Zusätze zu natürlichem oder
künstlichem Kautschuk (Füll; Vulkanisier-, Weichmachungs-, Allerungsschulzmittel,
Vulkanisationsbeschleuniger, Schwefel, Farben usw.). Die Stoffe werden mit einem ihre
Dispergierung u. Wirksamkeit begünstigenden Mittel (I) gemischt, gewogen u. in
feste Form, z. B. als Pastillen, Tabletten, Stäbchen, Kugeln usw., gebracht. Farben,
die während der Vulkanisation erhalten bleiben oder zerstört werden, können zugegen
sein. Als I kommen z. B. in Betracht: Stearin-, Laurinsäure für saure Beschleuniger,
wie Mercaptobenzothiazolmono- u. -disulfid; Paraffin, Ozokerit, Ceresin, Camauba-,
Montanwachs, mineral rübber, Kohlenteer, Fettsäuren u. ihre Salze für bas. Beschleuniger,
wie Diphenyl-, Di-o-tolylguanidin, Di-o-tolylbiguanid, Hexamethylentetramin. Auch
für Phenyl-a- u. -ß-naphthyl-, Aldol-ai-naphthylamin, Di-ß-naphthyl-p-phenylendiamin
usw. ist die neue Meth. geeignet. (It. P. 366 381 vom 23/2. 1938.) D o n le .
I. G. F arben ind ustrie A k t.-G es., Frankfurt a. M., Polymerisieren von Butadien-
Verbindungen. Man unterwirft sie, vorzugsweise in Emulsion, einer Mischpolymerisation
mit Halogenpentadienylalkyläthern der Zus. CH2: CH-C(Hal): CH-CH2-0-Alkyl.
Vinylbenzol, Acrylsäurederivv. u. andere polymerisierbare Verbb. können außerdem
zugegen sein. Zur Herst. der Halogenäther vgl. D y k s t r a (C. 1936. II. 3785). —
75 (Teile) Butadien (1) u. 25 Chlorpentadienylmethyläther (II) werden in 150 Natrium-
oleatlsg. (IV) emulgiert u. nach Zugabe von 0,35 NHj-Persulfat 70 Stdn. bei 30°
polymerisiert. Das Polymerisat ist vulkanisierbar. — I kann anstatt mit II mit dem
entsprechenden Butyläther (III) polymerisiert werden. — Aus 75 2-Chlorbutadien u.
25 III in Ggw. von 5 Phenoxpropenoxyd u. 100 IV ein widerstandsfähiges u. gut be
arbeitbares Polymerisat. (It. P. 366 376 vom 29/9. 1938. D. Prior. 30/9.1937.) D o n le .
I. G. F arben industrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Polymerisieren organischer
Verbitidungen, wie Butadien, Isopren, Dimethyl-, Chlorbutadien, Vinylacetat, -butyrat,
Acrylsäuremethyl-, -äthylester, Methacrylsäureester, Vinyläther, Styrol, Vinylchlorid.
Die Polymerisation erfolgt in Röhren, z. B. von 340 cm Länge u. 10 cm Durchmesser,