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deren Bilder nebeneinander auf eine gebogene Leinwand projiziert werden. Allerdings
kostete die Ausstattung 75.000$, und deshalb wurden nur sehr wenige Kinos, vor allem in
Großstädten, damit ausgerüstet. im Jahr darauf (16. 9. 1953) folgte die Premiere des
CinemaScope Films »The Rope«. Bei CinemaScope wird das Weitwinkel-Bild durch eine
spezielle Linse zusammengepreßt und bei der Vorführung wieder entzerrt. 20thCentury-
Fox kaufte die Rechte für diese Technik und kündigte 1953 an, nur noch Filme in
CinemaScope herauszubringen, um die Kinobesitzer für die Investition zu gewinnen
(FREEMAN LINCOLN in: Ballo 1976: S.374). Außerdem gab es 3D-Filme, Vista Vision,
bei der der Film horizontal durch die Kamera lief und ein Bild dreifacher Größe entstand,
und das Todd A.O.-System, das ähnliche Effekte erreicht wie Cinerama, aber nur eine
Kamera benötigt.
Ballo weist darauf hin, daß all diese Techniken entweder von kleinen Firmen entwickelt
wurden, oder von Einzelnen, die außerhalb des Mainstreams arbeiteten. »This reflects not
only the perennial disinterest in research of all kinds on the part of the majors, but also an
innate conservatism regarding new ideas and technological improvements« (BALIO 1976:
S.321). Das wird sich ebenfalls bei der Elektronisierung zeigen. Jedoch bedurften die
Entwicklungsarbeiten technischer Innovationen kapitalintensiver Forschungslabors.
Die Techniken waren schon lange vorher erarbeitet worden. Cinerama wurde in den 30er
Jahren von Fred Waller entwickelt und ein erster Film auf der Weltausstellung 1939 unter
dem Namen Vitarama vorgeführt. Laurance Rockefeller kaufte daraufhin für 25.000$ die
Hälfte der Firma und ließ Waller in einem seiner Ställe arbeiten, den er zum Labor
umfunktionierte.
»He interrupted his work during World War II to develope an aerial gunnary trainer for the navy
in which five synchronized projectors cast an image of attacking planes on spherical screen [!
K.H.]. The trainees, equipped with earphones, sat in front of the screen an fired at the attacking
planes with electronic guns. A beeping sound in the eraphonmes signaled a hit. Waller's device
proved to be an invaluable military aid« (STANLEY 1988: S. 157).
E.W. Clark erfand Vista Vison bereits 1919, und CinemaScope wurde schon in den 20er
Jahren von dem französischen Physiker Henri Chrétien unter dem Namen
Anamorphoscope entwickelt und mit Unterstützung der Bank of America und der Chase
Manhattan Bank von Fox übernommen. Lediglich das Todd A.O.-System wurde erst in
den 50er Jahren erfunden.
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