
–
Restauration mit Wasserspray gründlich abspülen und mit ölfreier Luft
trocknen
– WICHTIG! Für einen optimalen Verbund die Metalloberflächen nicht
m
it Phosphorsäure reinigen.
3
.2.1.5 Restaurationen aus Composite bzw. faserverstärktem Composite
– Sandstrahlen der inneren Restaurationsoberfläche (nach Angaben des
Herstellers der Restaurationsmaterialien)
–
Ggf. Reinigung in einer Ultraschalleinheit für etwa 1 Minute.
– Restauration mit Wasserspray gründlich abspülen und mit ölfreier Luft
trocknen.
3
.2.2 Danach Monobond Plus mit einem Pinsel oder Microbrush auf die vor-
b
ehandelten Flächen auftragen, 60 Sekunden einwirken lassen, anschliessend
mit starkem Luftstrom verblasen.
4. Anmischen von Multilink Primer A und Multilink Primer B
D
ie beiden Multilink Primer Flüssigkeiten A und B werden im Verhältnis 1:1
a
ngemischt (z.B. 1 Tropfen Primer A und 1 Tropfen Primer B). Der angemischte
Primer A/B ist rein selbsthärtend und muss daher nicht vor Licht geschützt
werden. Er muss jedoch innerhalb von 10 Minuten weiterverarbeitet werden.
5
. Applikation des angemischten Multilink Primers A/B auf Schmelz
und Dentin
Der angemischte Multilink Primer A/B wird mit einem Microbrush auf die ge-
s
amte Klebefläche beginnend auf der Schmelzoberfläche appliziert und für
3
0 Sekunden eingerieben. Überschüsse mit Luftstrom solange verblasen, bis
kein beweglicher Flüssigkeitsfilm mehr sichtbar ist.
Da der Primer rein selbsthärtend ist, wird er nicht lichtgehärtet!
H
inweis: Bei Adhäsivbrücken ist eine vorherige Phosphorsäurekonditionie-
rung des Schmelzes erforderlich.
6. Applikation von Multilink Automix auf die Restauration
Vor jeder Anwendung eine neue Automischkanüle auf die Spritze aufsetzen.
M
ultilink Automix aus der Automischspritze ausdrücken und die gewünschte
Menge direkt auf die Restauration applizieren.
Da das Befestigungsmaterial in der gebrauchten Mischkanüle aushärtet, kann
d
iese bis zur nächsten Anwendung (Austausch durch eine neue Kanüle) als
V
erschluss für die Spritze dienen.
Hinweis: Multilink Automix sollte nach Entnahme aus der Automischspritze
zügig weiterverarbeitet und die Restauration eingesetzt werden! Multilink
A
utomix direkt auf die Restaurationsinnenfläche applizieren. Eine direkte
Applikation von Multilink Automix auf die mit Multilink Primer vorbehandelte
Präparation oder Kavität ist nicht indiziert. Dies würde zu einer deutlichen
Beschleunigung des Härtungsprozesses führen und könnte die Passgenauig-
k
eit der Restauration negativ beeinflussen.
7. Einsetzen der Restauration und Entfernung von überschüssigem
Zement
a
) rein selbsthärtend
Restauration in situ bringen und fixieren. Die Überschüsse unmittelbar da-
nach mit einem Microbrush/Pinsel/Schaumstoffpellet/Zahnseide oder einem
Scaler entfernen. Insbesondere auf die rechtzeitige Entfernung der Über-
s
chüsse in schlecht zugänglichen Bereichen (approximal, gingivale Ränder,
Brückenzwischenglied) achten. Aufgrund der Reaktion zwischen Multilink
Automix und Multilink Primer A/B werden schon wenige Minuten nach Ein-
setzen der Restauration eine hohe Haftwirkung und ein hoher Aushärtungs-
g
rad erreicht.
b) selbsthärtend mit zusätzlicher Lichthärtung
(Vierteltechnik, Indikation bis 2 Brückenpfeiler = 3-4 gliedrige Brücke)
Lichthärtung aller Überschüsse und anschliessende Entfernung: Restauration
in situ bringen und fixieren. Die Zementüberschüsse werden mittels Polymeri-
sationslampe im Abstand von max. 10 mm pro Viertelseite (mesiooral, disto-
oral, mesiobukkal, distobukkal) lichtaktiviert. Dabei folgende Parameter
beachten:
Die Entfernung mit einem Scaler ist dadurch leicht möglich. Insbesondere auf
die rechtzeitige Entfernung der Überschüsse in schlecht zugänglichen Berei-
chen (approximal, gingivale Ränder, Brückenzwischenglied) achten. Danach
alle Ränder nochmals für 20 Sekunden lichthärten (ca. 1’000 mW/cm
2
, z.B.
Bluephase HIGH POWER Modus oder Bluephase Style).
c) selbsthärtend mit zusätzlicher Lichthärtung
(Vierteltechnik, Indikation bis 6 Brückenpfeiler = zirkuläre Brücke)
Lichthärtung aller Überschüsse und anschliessende Entfernung: Restauration
in situ bringen und fixieren. Die Zementüberschüsse aller Pfeiler werden
nacheinander mittels Polymerisationslampe im Abstand von max. 10 mm pro
Viertelseite (mesiooral, distooral, mesiobuccal, distobuccal) lichtaktiviert.
Dabei folgende Parameter beachten:
Die anschliessende Entfernung mit einem Scaler ist dadurch leicht möglich.
Insbesondere auf die rechtzeitige Entfernung der Überschüsse in schlecht zu-
gänglichen Bereichen (approximal, gingivale Ränder, Brückenzwischenglied)
achten. Danach alle Ränder nochmals für 20 Sekunden lichthärten (ca. 1’000
mW/cm
2
, z.B. Bluephase HIGH POWER Modus oder Bluephase Style).
Hinweis
Multilink Automix unterliegt wie alle Composites der Sauerstoffinhibierung,
d.h. die oberste Schicht (ca. 100 µm), die während der Polymerisation in
Kontakt mit dem Luftsauerstoff ist, härtet nicht aus. Um dies zu verhindern,
empfiehlt es sich, die Restaurationsränder unmittelbar nach der Überschuss-
entfernung mit einem Glyceringel/Airblock (z.B. Liquid Strip) abzudecken und
dieses nach vollständiger Durchhärtung abzuspülen.
8. Ausarbeitung der fertigen Restauration
– Zementfugen ggf. mit Präparierdiamanten nacharbeiten
– Restaurationsränder/Zementfugen mit geeigneten Polierern (z.B.
Astropol
®
) sowie Finier- und Polierstreifen polieren
– Okklusion und Funktionsbewegungen überprüfen und gegebenenfalls
korrigieren.
Spezielle Anwendungshinweise für die Befestigung von Wurzelstiften
1. Für die Befestigung von Wurzelstiften den Wurzelkanal sorgfältig von
Wurzelfüllmaterialresten säubern. (Reste von eugenolhaltigen Sealer
können die Polymerisation des Befestigungscomposites inhibieren). Der
angemischte Multilink Primer A/B wird idealerweise mit den dünnen
Lichtintensität
Belichtungszeit
pro Viertelseite
ca. 650 mW/cm
2
3 s z.B. Bluephase LOW POWER Modus
ca. 1’000 mW/cm
2
1-2 s
z.B Bluephase Style oder
Bluephase HIGH POWER Modus
Lichtintensität
Belichtungszeit
pro Viertelseite
ca. 650 mW/cm
2
1 s z.B. Bluephase LOW POWER Modus