
Brumm- und Summgeräusche sind die größten Feinde,
die Ihnen beim Verbinden vieler verschiedener Geräte
entgegentreten. Dies liegt daran, dass der gemeinsa-
me Referenzpunkt (Erdung) jedes Geräts mit einer
Spannung arbeitet, die sich geringfügig von der
Span nung der anderen Geräte unterscheidet (diesen
Unterschied nennt man Potential
mit minimal unterschiedlichem Potential physisch über
Audiokabel miteinander verbunden werden, kann dies
zu schlimmen Fremdgeräuschen führen (wohlgemerkt:
Das Verbinden zweier Geräte mit sehr unterschiedli-
chem Potential kann zu einem starken Stromschlag
Erdungsprobleme lassen sich mit mehreren Maßnah-
men vermeiden. Vorausgesetzt, Sie verfügen über
einen isolierten Stromkreis, der die
elektrischen Anforderungen aller
angeschlossenen Audiogeräte erfüllen kann, sollten
Sie alle miteinander verbundenen Geräte immer
an den gleichen Stromkreis anschließen. Es sollten
möglichst keine an deren Geräte an diesen Stromkreis
angeschlos sen werden. Jedenfalls sollten Sie
Audiogeräte nicht an einen Stromkreis anschließen,
der be reits schwere Maschinen, Klimaanlagen,
Heizungen, Kühlschränke, Waschmaschinen,
Neonreklame oder Leuchtstoffröhren speist. Ein
spezieller Übeltäter, der fast immer Probleme verur-
sacht, ist der normale Beleuchtungsdimmer (der mit
silikon-gesteuerten Gleichrichtern arbeitet). Für eine
gedämpfte Beleuchtung sollten Sie helle Lampen
mit Spar-Transformator-Dim mern (auch "Variacs"
— diese sind zwar bedeutend
teurer als die normalen Dimmer aus dem örtlichen
Haushaltswarenladen, aber die Mehrinvestition lohnt
Stecker mit drei Stiften (wie der des D1500) sollten
immer unverändert (ohne Adapter) verwendet werden.
Wenn bei rack-montierten Audiogeräten, z. B. D1500,
Brumm- und Summgeräusche auftreten, können Sie
mit einem einfachen Test die Ursache des Problems
herausfinden: Schalten Sie alle Geräte mit ihrer übli-
chen Audioverkabelung ein und nehmen Sie die
Geräte eins nach dem anderen physisch aus dem Rack.
Das Gerät, bei dem das Brummen beim Herausnehmen
verschwindet, ist der Übeltäter.
Sie sollten möglichst immer symmetrische Audiokabel
und -anschlüsse verwenden. Der D1500 verfügt über
elektronisch symmetrierte Ein- und Ausgänge. Das
Diagramm auf Seite 24 zeigt, wie die XLR-Anschlüsse
für den Einsatz mit diesen Ein- und Ausgängen verdrah-
Weiterhin können Sie mögliche Interferenzen minim-
ieren, indem Sie den Verlauf Ihrer Audio-, Elektro- und
Computer-Kabel so planen, dass sie so weit als möglich
voneinander entfernt und nicht parallel zueinander
. Falls sie sich überkreuzen müssen, sollte dies
in einem Winkel von 90° geschehen (also senkrecht
zueinander). Besonders die Audioverkabelung sollte
möglichst weit entfernt von AC/DC-Adaptern verlegt
Wenn Ihr D1500 fest installiert ist (z. B. Aufnahmestu-
dio), sollten Sie etwas Zeit und Geld in ein sternför-
mi ges Erdungsnetzwerk investieren
mit Abstand beste Technik zur Vermeidung von
Erdungsproblemen. Hierzu benötigen Sie eine solide
Erdungsquelle, z. B. ein Kaltwasserrohr oder ein in die
Erde geschlagener Kupferbolzen. An diese Quelle wird
ein dickes Erdungskabel angeschlossen und zu einem
zentraler Verteilerpunkt geführt. Von dort werden
einzelne Kabel zu den einzelnen Geräten verzweigt.
Bei diesen Setup müssen Sie auch bei allen 3-Pol
Netzanschlüssen die Verbindung zum Erdungsstift
unterbrechen, was bei falscher Ausführung gefährlich
werden kann. Sie sollten daher einen qualifizierten
Profi mit dieser und allen anderen elektrischen
Vielleicht begegnet Ihnen auch das weniger häufig
auftretende Problem der Oszillation
Ton), der nicht nur störend, sondern auch gefährlich für
die Lautsprecher ist. Ursache ist meistens eine schlech-
te externe Verdrahtung oder ein phasengedrehtes
Signal (meistens von einem externen Signalprozessor).
Hörbare Oszillationen sollten sich durch Umkehren der
Signalphase (viele Signalprozessoren besitzen hierfür
einen separaten Schalter) beseitigen lassen.
D1500 mit einer Patchbay verwenden
Beim Betrieb des D1500 mit einer Audio-Patchbay
B. S patch oder S patch plus) ist es vorteilhaft, dessen
Ein- und Ausgänge direkt mit einem Paar von Patch-
Punkten zu verbinden. Auf diese Weise können Sie
Signale von jeder Quelle zum EQ leiten. Beispielsweise
sollen in eine Aufnahme-Umgebung, bei der Sie mit
dem D1500 den Raum abstimmen, die Kontrollraum-
Ausgänge zu den EQ-Eingängen und die EQ-Ausgänge
zu den Endstufen für die Kontrollraum-Boxen geleitet
werden. Am praktischsten und flexibelsten ist es, wenn
Sie diese Verbindungen zu den D1500 Patchpoints
, wodurch die Signalverbindung
automatisch hergestellt ist, wenn kein Patch-Kabel ein-
gesteckt ist. Wenn ein anderes Signal () such as a bus
output or insert) verwendet werden soll, können Sie
die halbnormalisierte Verbindung außer Kraft setzen,
indem Sie einfach ein Patch-Kabel einstecken.