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Zahnriementrieb
Wie bei allen Audi-4 Zylinder-Reihenmotoren ist der
Steuertrieb als Zahnriementrieb und einem
Direktantrieb der Auslassnockenwelle konzipiert.
Durch deutlich höhere Anforderungen an den
Zahnriementrieb wie:
● turbospezifisch höhere Ventilfederkräfte
● turbospezifische Steuerzeiten in Verbindung mit
dem Verstellbereich des kontinuierlichen
Einlassnockenwellenverstellers von 42° KW
● dem Antrieb der Hochdruckpumpe mittels
3-fach-Nocken auf der Einlassnockenwelle.
ist das vom Saugmotor übernommene
Zahnriemenspannsystem modifiziert worden.
Als Resultat ergab sich ein elliptisches
Zahnriemenrad auf der Kurbelwelle.
Das erstmalig eingesetzte CTC-Zahnriemenrad*
reduziert die Drehschwingungen der Nockenwelle
und die Zugkräfte auf den Zahnriemen deutlich.
* CTC-Zahnriemenrad = crankshaft torsionals cancellation
Funktion
Die Positionierung des Zahnriemenrades auf der
Kurbelwelle ist im OT Zylinder 1 wie im Bild 332_023
dargestellt. Beginnt jetzt der Arbeitstakt, wirken
sehr hohe Zugkräfte auf den Zahnriemen. Diese
werden durch die elliptische Form des
Zahnriemenrades reduziert, weil die flache Seite des
Rades ein leichtes Entspannen des Zahnriemens
zulässt. Die dabei entstehenden Drehschwingungen
wirken den Drehschwingungen der
2. Motorordnung im Resonanzpunkt des
Steuertriebes entgegen, ohne zu starke Anregungen
in anderen Drehzahlbereichen einzuleiten.
Motor
332_023